Feldtheorie (Psychologie)

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Die Feldtheorie ist eine psychologische Theorie, die Interaktionsmuster zwischen dem Individuum und dem gesamten Feld oder der Umgebung untersucht. Das Konzept wurde in den 1940er Jahren von Kurt Lewin, einem Gestaltpsychologen, entwickelt.

Die Feldtheorie besagt, dass Verhalten aus einer Gesamtheit koexistierender Fakten abgeleitet werden muss. Diese koexistierenden Tatsachen bilden ein „dynamisches Feld“, was bedeutet, dass der Zustand eines Teils des Feldes von jedem anderen Teil abhängt. Das Verhalten hängt eher vom gegenwärtigen Feld als von der Vergangenheit oder Zukunft ab.

Kurt Lewin (1890-1947) war ein berühmter, charismatischer Psychologe, der heute als Vater der Sozialpsychologie gilt. Der in Deutschland geborene Lewin emigrierte infolge des Zweiten Weltkriegs in die USA. Lewin betrachtete das soziale Umfeld als ein dynamisches Feld, das interaktiv auf das menschliche Bewusstsein einwirkte. Bestimmte Elemente des sozialen Umfelds und bestimmte Arten psychologischer Erfahrungen ergeben sich vorhersehbar. Der psychische Zustand der Person beeinflusst wiederum das soziale Feld oder Milieu. Lewin war bekannt für seine Begriffe „Lebensraum“ und „Feldtheorie“. Er war vielleicht noch besser bekannt für die praktische Anwendung seiner Theorien bei der Untersuchung der Gruppendynamik, der Lösung sozialer Probleme im Zusammenhang mit Vorurteilen und der Gruppentherapie (t-Gruppen). Lewin wollte nicht nur das Gruppenleben beschreiben, sondern auch die Bedingungen und Kräfte untersuchen, die Veränderungen in Gruppen bewirken oder ihnen widerstehen. Im Feld (oder ‚Matrix‘) Ansatz glaubte Lewin, dass für Veränderungen die Gesamtsituation berücksichtigt werden muss. Wenn nur ein Teil der Situation betrachtet wird, wird sich wahrscheinlich ein falsch dargestelltes Bild entwickeln.

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