Kapitel 7 – Die Monoamin-Hypothese der Depression Revisited: Könnte es mechanistisch neuartige antidepressive Strategien?

In den 1950er Jahren wurde die Aminhypothese der Depression formuliert, die darauf hindeutet, dass Depression mit einem Mangel an der Übertragung innerhalb der Monoaminsysteme, d. H. Serotonin, Noradrenalin und Dopamin, verbunden ist. Von diesen Tagen an wurden Medikamente, die die Gehirnkonzentration von Monoamin erhöhen können, bei Patienten untersucht, die das Modell von L-Dopa bei der Parkinson-Krankheit verwenden. Wir betrachten hier die Einführung und Entwicklung dieser Medikamente für Patienten, von Tryptophan über Antipsychotika mit Antiserotonin-Eigenschaften bis hin zu selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern, selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern, Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern und Bupropion. Wir illustrieren auch ein weiteres wichtiges Kapitel dieser Geschichte, das mit dem Konzept der drogeninduzierten Krankheit zusammenhängt. In der Tat muss die Monoaminhypothese der Depression heutzutage unter dem Nachweis des Entzugs erneut überprüft werden, da Antidepressiva neue Krankheiten auslösen können, zu denen Krankheiten gehören, für deren Behandlung sie zugelassen und wirksam sind. Eine Beschreibung der antidepressiven Entzugssyndrome und Hinweise zu deren Diagnose und Behandlung, sowohl mit pharmakologischen als auch mit nicht-pharmakologischen Interventionen, wird bereitgestellt.

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