Land Degradation

Land ist eine lebenswichtige Ressource für die Menschheit, wie Luft und Wasser. Bodendegradation – die Verschlechterung oder der Verlust der Produktionskapazität der Böden für Gegenwart und Zukunft — ist eine globale Herausforderung, die alle durch Ernährungsunsicherheit, höhere Lebensmittelpreise, Klimawandel, Umweltgefahren und den Verlust von Biodiversität und Ökosystemleistungen betrifft. Die Bodendegradation vollzieht sich in alarmierendem Tempo und trägt zu einem dramatischen Rückgang der Produktivität von Ackerland und Weideland weltweit bei.

Die Bodendegradation ist eines der drängendsten Umweltprobleme der Welt und wird sich ohne rasche Abhilfemaßnahmen verschärfen. Weltweit sind etwa 25 Prozent der gesamten Landfläche degradiert. Wenn Land abgebaut wird, werden Bodenkohlenstoff und Lachgas in die Atmosphäre freigesetzt, was die Bodendegradation zu einem der wichtigsten Faktoren für den Klimawandel macht. Wissenschaftler haben kürzlich gewarnt, dass 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden pro Jahr verloren gehen, hauptsächlich aufgrund nicht nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnten bis 2050 95 Prozent der Landflächen der Erde degradiert werden.

Weltweit sind 3,2 Milliarden Menschen von Bodendegradation betroffen, insbesondere ländliche Gemeinden, Kleinbauern und sehr Arme. Die Weltbevölkerung wird voraussichtlich um etwa 35 Prozent auf 9,7 Milliarden im Jahr 2050 steigen, mit steigender Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten wie Lebensmitteln, Futtermitteln, Ballaststoffen und Brennstoffen. Der Druck auf die globale Landressource steigt jedoch auch durch andere Faktoren, wie landwirtschaftliche Produktionssysteme, die durch den Verlust der biologischen Vielfalt weniger widerstandsfähig sind, und natürliche Faktoren wie Klimavariabilität und extreme Wetterereignisse. Der Klimawandel verschärft die Schwankungen der Erträge und Erträge aus der Landwirtschaft und bedroht die Widerstandsfähigkeit der Agrarökosysteme und die Stabilität der Lebensmittelproduktionssysteme.

Die Probleme sind besonders gravierend in den trockensten Teilen des Planeten. Trockenlandschaften bedecken etwa 40 Prozent der Landfläche der Welt und ernähren zwei Milliarden Menschen. Die überwiegende Mehrheit der Menschen, die auf Trockengebiete angewiesen sind, lebt in Entwicklungsländern, wo Frauen und Kinder am stärksten von den Auswirkungen von Bodendegradation und Dürre betroffen sind.

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