Methanol-Sicherheitstipps von MSDS-Experten

Methanol ist ein natürliches Nebenprodukt von Holzalkohol, Erdgas und Kohle. Es hat auch kürzlich Aufmerksamkeit für die Verwendung in Biokraftstoffen erregt. Aber lassen Sie sich nicht vom „Grün“ dieser Chemikalie täuschen. Methanol ist sehr gefährlich und kann bei falscher Handhabung zum Tod führen. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie man mit Methanol sicher und effektiv umgeht.

Was ist Methanol und was sind seine einzigartigen Eigenschaften?

Methanol, auch bekannt als Methylalkohol und Holzalkohol, ist ein einfacher Alkohol, der eine leichte, farblose und leicht entzündliche Flüssigkeit mit einem Geruch ist, der etwas süßer ist als der von Ethanol. Methanol kommt natürlich vor und wird sogar im menschlichen Körper in extrem geringen Mengen produziert. Es ist zu einem wesentlichen Zusatzstoff in vielen häufig verwendeten Produkten geworden, so dass jeder jeden Tag mit Spuren von Methanol in Kontakt kommt. Methanol ist ein wesentlicher Bestandteil von Biokraftstoffen aus Fetten und Ölen, da es als Katalysator bei der Herstellung des Biodieselkraftstoffs wirkt.

Die Vorteile von Methanol

Der Hauptvorteil von Methanol besteht darin, dass es zur Herstellung einer großen Anzahl anderer Chemikalien verwendet wird. Hier ist eine Liste der Elemente, in denen Methanol verwendet wird:

• Laborlösungsmittel

• Umwandlung in Formaldehyd

• Kunststoffe

• Sperrholz

• Farben

• Sprengstoffe

• Biokraftstoff

• Benzin

• Denaturierender Alkohol

• Energieträger

Gefahren im Zusammenhang mit der Verwendung von Methanol

Methanol ist leicht entzündlich und giftig. Die direkte Einnahme von mehr als 10 ml kann zu bleibender Erblindung durch Zerstörung des Sehnervs, Vergiftung des Zentralnervensystems, Koma und möglicherweise zum Tod führen. Diese Gefahren gelten auch, wenn Methanoldämpfe eingeatmet werden.

Beim Umgang mit Methanol, einschließlich Biokraftstoffen, ist es am besten, direkte Exposition so weit wie möglich zu vermeiden. Daher ist es unbedingt erforderlich, Sicherheitsausrüstung zu tragen, insbesondere solche, die Gesicht, Augen und Haut bedecken. Wenn Sie dort arbeiten, wo Methanoldämpfe vorhanden sind, ist eine ordnungsgemäße Belüftung aus Sicherheitsgründen unerlässlich.

Sollte Methanol in direkten Kontakt mit der Haut kommen, entfernen Sie kontaminierte Kleidung und waschen Sie den betroffenen Bereich 15 Minuten lang mit Wasser und Seife. Wenn Methanol mit den Augen in Berührung kommt, spülen Sie es sofort 15 Minuten lang mit lauwarmem Wasser und suchen Sie dann qualifizierte medizinische Hilfe auf. Schließlich, wenn verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen und kein Erbrechen herbeiführen.

Wenn es zu einem Methanolaustritt kommt, stoppen oder reduzieren Sie den Methanolaustritt (wenn dies ohne Risiko möglich ist) und rufen Sie sofort Ihre örtliche Feuerwehr an. Versuchen Sie, den Auslauf- / Leckbereich in mindestens 330 bis 660 Fuß in alle Richtungen zu isolieren. Entfernen und beseitigen Sie alle möglichen Zündquellen und bleiben Sie gegen den Wind. Berühren oder gehen Sie nicht durch verschüttetes Methanol und verhindern Sie, dass verschüttetes Methanol in Wasserstraßen, Abwasserkanäle, Keller oder enge Bereiche gelangt.

Bei der Lagerung von Methanol sollte es immer in einem geschlossenen System oder in einem für die Umwelt zugelassenen Behälter aufbewahrt werden. Etikettieren Sie Behälter gemäß den örtlichen Vorschriften und Standortanforderungen. An allen Lager- und Übergabepunkten müssen umfassende Produkthandhabungsverfahren und -systeme vorhanden sein. Methanol ist meist nicht korrosiv, wenn es mit Metallen bei Umgebungstemperaturen gelagert wird, aber mit Blei, Magnesium oder Platin korrosiv ist.

Sicherheitshinweise bei der Entsorgung von Methanol

Bei der Entsorgung von Methanol können große Abfallmengen bei einem zugelassenen Entsorgungsunternehmen entsorgt oder durch Filtration und Destillation zurückgewonnen werden. Abfallmethanol oder mit Methanol kontaminiertes Wasser darf niemals direkt in die Kanalisation oder in Oberflächengewässer geleitet oder in den Abfluss, auf den Boden oder in ein Gewässer gegossen werden.

Weitere Informationen zur sichersten Entsorgung von überschüssigem Methanol erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Umweltamt.

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