Philtrum-Reduktion

Das Philtrum befindet sich zwischen Nase und Oberlippe, vom unteren Rand der Columella bis zum oberen Rand des Procheilons, und seine Länge variiert mit der individuellen Gesichtsform (durchschnittlich 1,8–2 cm). Mit den physiologischen Funktionen der Verbindung von Nase und Oberlippe neigt ein außerordentlich langes Philtrum dazu, die Defekte der Hervorhebung des oberen Gaumens oder der Herabhängung der Oberlippe freizulegen, und kann beim Lächeln keine Zähne oder Zahnspalten freilegen, wodurch Menschen ernst oder senil erscheinen. Ein langes Philtrum beeinflusst sogar den Anteil des Mittelgesichts und führt zu einem übermäßig langen Mittelgesicht, daher wird eine Philtrum-Reduktion in Betracht gezogen. Die Ursachen für ein langes Philtrum sind zahlreich, z. B. angeborene Hervorhebung des oberen Gaumens (Mundvorsprung), übermäßige Entwicklung des Mittelgesichtsskeletts, zurückgezogene oder zu kurze Columella oder Laxheit der Philtrum-Haut aufgrund einer orthognathen Operation. Dennoch können nicht alle langen Wutanfälle durch Philtrum-Reduktion behoben werden, und Patienten sollten mit dem Arzt über die Ursache und Durchführbarkeit der Verbesserung vor der Operation bestätigen.

Einfache Philtrum-Reduktion wird auch als Oberlippenlift bezeichnet, da die Operation nicht nur das Philtrum verkürzt, sondern auch den Oberlippenwinkel erhöht, um ein jugendliches Aussehen einer leicht projizierten Lippe zu formen. An der Verbindung zwischen dem Flügelrand und dem Säulenboden wird ein Einschnitt vorgenommen, wobei die Haut herausgeschnitten wird (normalerweise etwa 0, 5 bis 0, 8 cm), und dann wird die distale Haut der Resektion in der Nähe der Oberlippe nach oben vorgeschoben und mit der Ala Nasi und der Säulenbasis vernäht. So kann die Oberlippe einschließlich der Mundecke nach oben angehoben werden, was nicht nur das Philtrum effektiv verkürzt, sondern auch die projizierte Lippe formt und die Narbe am Nasenboden maximal verbirgt. Dennoch ist der chirurgische Einschnitt relativ lang und führt zu Narbenbildung nach dem Sprechen, und beide Enden der Stiche können durch Spannung durch Sprechen oder Quetschen gedehnt werden, was sich auf den Säulenwinkel auswirkt, oder in übertriebenen Fällen sogar zu Nasenlochexposition oder Flügeldeformation führen. Daher sollte die Nasenform des Patienten auch bei der präoperativen Untersuchung berücksichtigt werden. Patienten mit einer angeborenen Stupsnase oder Nasenlochexposition wird empfohlen, sich vor der Philtrum-Reduktion zunächst einer Nasenkorrektur oder einer Flügelreduktion zu unterziehen, wodurch die Narbe im Schatten der Nasenbasis verdeckt wird.

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