Plexus Myentericus

Der Plexus myentericus, auch Auerbach-Plexus genannt, bildet zusammen mit dem Plexus Meissner (Plexus submucosalis) das enterische Nervensystem, das die Funktion des Magen-Darm-Systems reguliert.

Der Plexus myentericus befindet sich zwischen der inneren und äußeren Muskelschicht des muscularis externa. Der Plexus submucosalis (Plexus Meissner) hingegen befindet sich in der Submukosa.

Dieses Diagramm veranschaulicht die vier Schichten des Gastrointestinaltrakts:

  • Mucosa – besteht aus 3 Schichten
    1. Epithel
    2. Lamina Propria
    3. Muscularis Mucosae
  • Submukosa – Bindegewebe, submuköse Plexus und Blutgefäße/Lymphgefäße
  • Muscularis Externa – 3 Muskelschichten im Magen, 2 im Dünn- /Dickdarm um den Plexus myentericus:
    1. Kreisförmig (innen)
    2. Längs (außen)
  • Adventitia/serosa – seröse Membran, die die muscularis externa bedeckt

Der Plexus myentericus enthält sowohl parasympathische als auch sympathische Fasern und versorgt die zirkulären und longitudinalen Muskelschichten mit motorischer Innervation.

Morbus Hirschsprung ist eine angeborene Erkrankung des Neugeborenen, bei der Ganglienzellen des Plexus myentericus fehlen, da die Zellen aus dem Neuralkamm im Rahmen der normalen Bildung des enterischen Nervensystems während der fetalen Entwicklung nicht in den Dickdarm wandern können. Die Störung tritt häufig auf, wenn das Baby nach der Entbindung kein Mekonium (erster Stuhl) mehr durchlässt.

Erfahren Sie mehr über die Anatomie des autonomen Nervensystems in diesem Tutorial.

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