PMC

Diskussion

Knuckle Pads, auch als „Garrod-Knoten“ bekannt, sind gutartige fibrofettartige subkutane Pads über den PIP-Gelenken, die mit Arthritis verwechselt werden können(1). Selten betreffen sie den dorsalen Aspekt der MCP-Gelenke. Klinisch sind sie schmerzlos und betreffen oft beide Hände in einem asymmetrischen Muster. KP kann mit Camptodaktylie (feste Flexionsdeformität der Interphalangealgelenke des kleinen Fingers) als überlappende Symptome assoziiert sein und ist mit vielen genetischen Faktoren assoziiert(2). Obwohl sie mit sich wiederholenden lokalen Traumata in Verbindung gebracht werden können (z. B. wiederholtes Schlagen der Knöchel, z. B. durch Boxer oder Saugen der Finger durch Kinder), koexistieren mit Palmar (Morbus Dupuytren) oder Plantarfibromatose (Morbus Ledderhose) oder Peyronie-Krankheit (3-5), die meisten KP sind idiopathisch (6-8). Einige Autoren versuchten, sie (dorsale Hautpolster) von dorsalen Dupuytren-Knötchen (9) zu unterscheiden, was klinisch normalerweise nicht möglich und nicht notwendig ist, vorausgesetzt, es handelt sich um ähnliche Befunde. Die Palmar-Dupuytren-Kontraktur besteht aus einer fibrösen Verdickung der Palmarfaszie mit einem tastbaren harten und angespannten Band. Im Gegensatz zur Dupuytren-Krankheit, bei der die betroffenen Finger (oft der Ringfinger) nicht vollständig gestreckt und in einer Flexionsdeformität fixiert werden können, sind die betroffenen Finger mit KP in der Regel nicht bewegungseingeschränkt(10).

Wie bei unserem Patienten zeigt US KP als diffuse oder fokale echoarme subkutane Verdickung an der dorsalen Seite der betroffenen PIP-Gelenke. Die Knoten sind im Allgemeinen nicht komprimierbare Massen mit unregelmäßigen Rändern und zeigen im Allgemeinen keine internen Farb- oder Leistungsdopplerflusssignale. Selten kann eine Hypervaskularisation peripher nachgewiesen werden(11, 12). Die angrenzenden Gelenke und Sehnen sind normalerweise normal.

Die Differentialdiagnose von KP umfasst andere subkutane Knötchen wie rheumatoide Knötchen, Gichttophi, Bouchard- und Heberden-Knoten, Synovialzysten, Tumore (z. Riesenzelltumor der Sehnenscheiden, Neurofibrome) oder zurückgehaltene Fremdkörper in den Weichteilen und sollte nicht als Gelenkerkrankung missverstanden werden. In diesem Zusammenhang ist eine sorgfältige klinische und Ultraschalluntersuchung der betroffenen Region unerlässlich. Hochauflösende US-Geräte ermöglichen eine genaue Beurteilung der Gelenke und der angrenzenden Weichteile.

Rheumatoide Knötchen (RN) sind ebenfalls schmerzfrei und fest und können über die Verlängerungsfläche der Gelenke gefunden werden. US zeigt in RN periartikuläre ovale homogene echoarme Knötchen mit echoarmen Wänden (Abb. 5)(13, 14). In der RA können WIR als spezifisches und sehr empfindliches Werkzeug verschiedene pathologische Veränderungen einschließlich Synovitis erkennen (Abb. 6), Sehnenscheidenentzündung, Schleimbeutelentzündung, Sehnenrisse, sekundärer Nerveneinschluss sowie Knorpel- und Knochenveränderungen. Power and Color Doppler US erkennt aktive Synovialentzündungen, die Hypervaskularisation und Neoangiogenese widerspiegeln (14). Gichttophi erscheinen als heterogene echoarme und echoreichere Knoten (Abb. 7). Manchmal können sie einen akustischen Schatten zeigen. Wie bei RA können Erosionen der knöchernen Oberfläche festgestellt werden(15). Andere charakteristische Merkmale der Gicht sind isoechoische Masse mit echoreichen Flecken innerhalb der Synovia, Erosionen und das Vorhandensein eines doppelten Konturzeichens(12).

Rheumatoider Knoten. B-Mode-Aufnahme des dorsalen PIP-Gelenks mit subkutaner inhomogener echoarmer Masse (*), Pfeilspitze – Epidermis und Dermis

Rheumatoide Arthritis. Farbdopplerbild des dorsalen MCP-Gelenks mit Synovialflüssigkeit (*), Synovialverdickung (+) und pathologischer venöser und arterieller Kapillarhypervaskularisation (Pfeil)

 Eine externe Datei, die ein Bild, eine Illustration usw. enthält. Objektname ist JoU-2012-0037- g007.jpeg

Gicht. B-Mode-Aufnahme des dorsalen PIP-Gelenks mit subkutanem inhomogenem Tophus (*), Pfeilspitze – Epidermis und Dermis

Ein wichtiger Befund bei Osteoarthritis (OA) der Finger sind Osteophyten (Abb. 8) und Synovitis. Darüber hinaus können WIR Knochenkortexdefekte bei erosiver Handarthrose nachweisen (16, 17).

Arthrose. B-Mode-Aufnahme des dorsalen Sprunggelenks mit einem Osteophyten des Kopfes der distalen Phalanx (Pfeil) und einer Synovitis (*)

Im Riesenzelltumor der Sehnenscheiden zeigt UNS eine hetero- oder homogene Masse, die sogar echoarm oder echoreich sein kann und typischerweise aus den Sehnenscheiden der Fingerbeugesehnen stammt. Typischerweise gibt es eine erhöhte zentrale oder periphere Hypervaskularisation im Farb- oder Leistungsdopplermodus (Abb. 9)(18).

Riesenzelltumor der Sehnenscheiden auf Höhe des Handgelenks. Power-Doppler-Bild des Handgelenks zeigt eine homogene Masse mit pathologischem Power-Doppler-Signal (Pfeile), Pfeilspitze – Subcutis

Auf der dorsalen Seite der Hand, oberhalb der Interphalangealgelenke, können auch Ganglienzysten auftreten.

Als letztes Beispiel beziehen wir uns auf Massen durch zurückgehaltene Fremdkörper. Kleine Fremdkörper können erkannt werden und erscheinen beispielsweise echoarm, wenn sie aus Holz bestehen, oder echoarm mit Kometenschwanzhall, wenn sie metallisch sind (Abb. 10). Ein echoarmer Halo mit möglicher Hypervaskularisation kann vorliegen, wenn der Fremdkörper beispielsweise in der Haut (19) liegt.

 Eine externe Datei, die ein Bild, eine Illustration usw. enthält. Objektname ist JoU-2012-0037- g010.jpeg

Fremdkörper. B-Mode-Aufnahme des dorsalen PIP-Gelenks mit Synovitis (*) durch metallischen Fremdkörper (Pfeil)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.